Weihnachten mit den entspanntesten Tieren der Welt
Die Capybara-Tanne
Tief im Herzen des Dschungels, dort wo die Sonne golden durch das Blätterdach fällt und die Flüsse leise glucksen, lebte eine Gruppe Capybaras, die als die entspanntesten Wesen weit und breit bekannt waren. Sie lebten nach dem einfachen Motto: "Warum hetzen, wenn man auch grasen kann?"
Doch eines Tages im Dezember, als eine frische, kühle Brise durch das Tal zog und bunte Vögel fröhlich zwitscherten, hatte Capybara Carlos eine ungewöhnliche Idee: „Was wäre, wenn wir dieses Jahr selbst der Weihnachtsbaum wären?“
Die anderen Capybaras blinzelten langsam, kauten an etwas Gras, dachten kurz nach… und dann zuckte Capybara Luna mit den Ohren. „Klingt… chillig. Lass uns das versuchen.“
Also begannen sie – natürlich ohne jegliche Eile – mit dem Bau ihres lebendigen Weihnachtsbaums.
Zuerst legte sich Capybara Bruno, der größte und kräftigste von allen, flach auf den Boden. Auf ihn kletterten zwei kleinere Capys, die sich gemütlich auf seinem Rücken niederließen. Danach stapelten sich weitere, in sanfter Pyramidenform, ganz ohne Stress, ganz ohne Drängeln. Kein einziger Capybara verlor dabei die Ruhe – sogar beim Klettern gähnten einige genüsslich.
Das kleinste Capybara, ein frecher Winzling namens Pico, kletterte schließlich ganz nach oben – mit einem Stern aus Bananenblättern im Maul. Sanft ließ er sich nieder, balancierte den Stern auf seinem Kopf – und schon war sie fertig: die Capybara-Tanne.
Die Tiere des Waldes versammelten sich um den lebendigen Baum, leise Musik spielte (ein Frosch spielte Mundharmonika, eine Schildkröte schlug ein Tamburin), und alle feierten das friedlichste, flauschigste Weihnachtsfest aller Zeiten.
Und seitdem heißt es in der Tierwelt: „Wenn du zur Ruhe kommen willst – bau dir eine Capybara-Tanne.“